Der Banff Nationalpark


Der Banff Nationalpark hat schon eine lange Geschichte. Er war der erste Nationalpark in Kanada und ursprünglich nur 26 Quadratkilometer groß. Seit seiner Gründung im Jahr 1885 hat er sich mittlerweile auf 6.641 Quadratkilometer ausgedehnt und ist sicherlich einer der schönsten Nationalparks in Kanada. Er bietet unzählige Wandermöglichkeiten, die sowohl den Gelegenheitswanderer zufriedenstellen, als auch den Profi, der selbst vor extremen Steigungen nicht zurückschreckt. Wer seinen Trip hier beginnt, sollte sich am Eingang des Parks ein 13-Monats Ticket kaufen. Es kostet 70 Kanadische Dollar (Stand: 1996) und erlaubt den Zutritt zu allen Kanadischen Nationalparks. Außerdem kann man es auch ein Jahr später noch benutzen, sofern es einen wieder nach Kanada zieht.

Da wir zu den Gelegenheitswanderern gehören, haben wir uns als erstes eine einfache Wanderung ausgesucht. Wir sind mit der Seilbahn den Sulphur Mountain hochgefahren. Die Bergspitze liegt in 2.286 m Höhe und obwohl es Anfang August war, herrschten dort Oben erfrischende 5 Grad Celsius. Daran sieht man, daß man für einen derartigen Trip ein sehr abwechslungsreiches Kleiderkontingent einpacken sollte. Für den Rückweg haben wir auf den Luxus einer Seilbahn verzichtet und sind die 5 Kilometer nach unten gewandert. Der Weg ist sehr gut ausgebaut und stellt einen optimalen Einstieg in den Wanderurlaub dar.


Die Seilbahn zum Sulphur Mountain

Wer sich nach einer kräftezehrenden Wanderung erholen will, wird sich über eine weitere Attraktion im Park freuen: Upper Hot Springs. Hierbei handelt es sich um ein Schwimmbad, daß von den heißen Schwefelquellen des Ortes gespeist wird. Das Wasser ist auf behagliche 46 Grad Celsius "abgekühlt" . Es ist herrlich im heißen Wasser zu liegen, den Blick über die mit ewigen Eis bedeckten Rockies schweifen zu lassen und einfach zu entspannen.

Auch im Banff Nationalpark findet man zahlreiche Wasserfälle. Wer für eine Tageswanderung Zeit hat, sollte den Johnston-Canyon erkunden. Hier hat man die Möglichkeit einen schönen Spaziergang auf gut ausgebauten Wegen zu machen und dabei noch die malerischen Wasserfälle des Canyons zu bewundern. Wer sich auch vor etwas schwereren Wegen nicht scheut, sollte die Strecke bis zum Ende zum sog. Ink-Pot (Tintenfaß) gehen. Dort findet man in malerischer Umgebung einen kleinen See, der aufgrund seiner dunklen Farbe diesen Namen bekommen hat.


Einer der zahlreichen Wasserfälle im Johnston-Canyon


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