WAP kommt langsam in Fahrt

Allmählich scheint es ja etwas zu werden mit der WAPerei. GPRS bringt offenbar wirklich den nötigen Speed , um in vertretbarer Zeit Infos auf dem Handy zu lesen. Ein Kumpel von mir schwört auf WAP mit GPRS. Seine Erfahrungen können Sie hier nachlesen. Ich habe mir auf seinem ME45-Handy das Angebot von Heise Online angeschaut. Gar nicht ‘mal so schlecht. Wichtig ist dabei natürlich ein Handy mit ausreichend großem Display und ein extrem guter Akku. Das Siemens Handy hat dies alles, obwohl das Display für meinen Geschmack immer noch zu klein ist. Einen Test von GPRS-Handys finden Sie hier.

Die Devise heißt dennoch weiterhin: abwarten. Abwarten, ob es den Anbietern gelingt, genug Endnutzer davon zu überzeugen, monatlich neun Euro zu zahlen, um immer auf dem neuesten Stand zu sein. Mir ist das jedenfalls zu teuer. WAPen kann nur etwas für die breiten Massen werden, wenn das WAP-Angebot z. B. bereits mit  der ggf geringfügig (!) höheren Grundgebühr komplett abgegolten ist.

Und noch etwas ist wichtig: viele Handy-Nutzer haben bereits auf der Arbeit einen Internetzugang. Dort kann man z. B. in der Pause ohne Probleme lesen, was in der Welt der Wirtschaft, des Computers oder des Kinos so alles los ist. Warum sollte ich dafür auf dem Nachhause-Weg in der U-Bahn noch einen weitern Blick auf mein Futzel-Display werfen? Und die Location Based Services machen mir eher Angst, als dass ich darin einen Nutzen sehe.

Schönwalde, im April 2002

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